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im traum gehe ich durch eynen duncklen wald. behende
steige ich durch dickicht und klettere über moos und stein. regen und nebel legen sich in meyn gesichte wie der athem eynes thieres.
ganz in der nähe finde ich eynen weyher im walde, düster und fast überirdisch glatt und gekippt gegen den himmel, als lauffe er gleich aus. an seynen ufern hocke ich
und höre feistes lachen aus dumpffer kehlen unverstandt.
hinter mir liegt eyne zeit groszen hastens, vor mir erbreitet sich das ungewisse. schleppend gehe ich weiter über den weichen boden. manchmal nur erreicht mich der schrei eynes vogelthieres
aus den wipffeln oder von droben aus den bergen. wenn alles verhallt ist, bleibe ich aber verharren und erschauere, denn mir ist, als tappe mir nur noch todt durch den waldt.
in tieffer angst stürze ich los.
wüthend breche ich durch unterholz und durch sümpffe, gerate auf eyne lichtung und scheuche dorten unversehens auf, was meyner harrte: eyn wesen gleich meyner,
doch entstellt die glieder, schwarz befiedert, mit heulender stimme und dem timbre des abgründigen. der hass auf das andere vertreibt mich zurücke in dunckelheyt, denn vielleicht... vielleicht.
im traum entstand im frühjahr und sommer 2005 in den mbira studios für darkwinter.com. gemischet von seetyca und artin mucht.
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